Vergangene Woche waren wir nicht nur Gast bei der vom Bundespräsidenten und der DBU ausgerichteten Woche der Umwelt, sondern haben auch selbst eines der Fachforen gestellt – konkret ging es um die Neuinterpretation der aktuellen Waldkrise als Wegbereiter für die Waldwirtschaft von morgen. Gemeinsam mit Speaker:innen aus unserem Netzwerk aus dem Gründertum, dem Naturschutz und der Wissenschaft haben wir erörtert, wie sich die derzeitigen Herausforderungen des Waldes in Chancen für die Umsetzung neuer Lösungsansätze verwandeln lassen.
Die Waldwirtschaft von morgen wird vielfältiger, komplexer und bunter – denn sie wird wichtige Säule der Transformation unserer Wirtschaft und muss nicht nur auf nachhaltige Weise Ressourcen zur Verfügung stellen, sondern auch zahlreiche Ökosystemleistungen für uns als Gesellschaft erbringen. Neue Geschäftsmodelle sind eine gute Chance, den Privatwald hierbei mitzunehmen und Win-Win-Lösungen zwischen Naturschutz und Produktion zu generieren (siehe die Waldpilzproduktion von Lykaia)
Es wird für alle zukünftigen Baumarten und Holzsortimente, auch Laubschwach-Holz, sinnvolle Verwertungsoptionen geben, denn “wir haben viel mehr gute Ideen für Holzverarbeitung als wir Rohstoff verfügbar haben global (Monika Runkel)”.
Systemische ökosystemare Ansätze zum Waldmanagement sind heute nötig und machen aus der Brombeere und anderen “Problempflanzen” wichtige Helfer, denn man kann sie u.A. als “das erste Pflaster für die Natur, insbesondere den Boden” betrachten.