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Darum basiert unser Accelerator in diesem Jahr auf Challenges  

Mit einem erfahrenen Startup-Team, einem großen Mentor:innen Netzwerk und einer breit aufgestellten Community aus Waldbesitz, Unternehmen, Investor:innen, Hochschulen und Expert:innen treiben wir mit unserem Unterstützungsprogramm für junge Startups (max. 5 Jahre) gemeinsam Lösungen für die Waldwirtschaft von morgen und die Gesundheit unseres Planeten voran.  

In diesem Jahr sind die Startups gezielt dazu aufgerufen, sich auf eine von vier Challenges zu bewerben. Björn Kaminski, unser Head of Startup-Innovation, erklärt uns, warum wir uns in diesem Jahr dazu entschieden haben und was sich hinter den einzelnen Challenges verbirgt:  

Warum ist der Accelerator in diesem Jahr challengebasiert?  

Björn: Dieser challengebasierte Ansatz ermöglicht es uns ganz gezielt an den – aus unserer Sicht – derzeit dringendsten Fragen der Waldwirtschaft zu arbeiten. Das sind für uns: technologische Entwicklungen im Waldsektor (ForestTech), die derzeit stark diskutieren Ökosystemleistungen und – natürlich über allem stehend - Lösungen, die helfen, den menschengemachten Klimawandel einzudämmen. Startups aus den ersten beiden Batches unseres Accelerators genießen außerdem mittlerweile große Aufmerksamkeit (zwei davon konnten z.B. den “Make it Matter Award” gewinnen), sodass sich viele Partner angeboten haben, die Startups in diesem dritten Batch zu unterstützen. Durch diesen challengebasierten Ansatz können wir diese Partner und die Startups noch näher zueinander bringen.  

Du hast die drei Hauptthemen, die euch derzeit besonders bewegen, bereits kurz genannt. Wie sehen die Challenges, die sich dahinter verbergen, konkret aus?  

Björn: Ein entscheidender Player bei technologischen Entwicklungen im Waldsektor ist die Liechtenstein Gruppe, mit der wir im Juli dieses Jahres eine strategische Partnerschaft eingegangen sind, um insbesondere die Finanzierungssituation von Startups in der Wachsstumsphase zu verbessern. Mit ihrem breiten Portfolio unterstützen sie bereits führende Akteure aus der Forstwirtschaft – so z.B. die Forest Mapping Management GmbH. Gemeinsam stehen wir Pate für die Challenge #3 – AI in ForestTech: Hier möchten wir Startups unterstützen, die an KI-gestützter Aufforstung arbeiten. D.h. wir beschäftigen uns in dieser Challenge u.a. mit der Frage, wie mittels künstlicher Intelligenz und Umweltmodellen Vorschläge zur nachhaltigen und klimawandelresistenten (Wieder-)Aufforstung für Waldbesitzer erstellt werden können. 

Bereits Ende 2023 haben wir gemeinsam mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und der Gutsverwaltung Schloss Neuenhof ein Projekt im Rahmen der DATIsprint-Förderung bewilligt bekommen: Mit “A Market for the Restoration of Nature” (kurz “AMaReNa”) werden wir ein auf messbaren Indikatoren beruhendes Geschäftsmodell entwickeln, welches die Leistungen er WaldbesitzerInnen für Biodiversität und Kohlenstoffbindung finanziell honoriert. Dieses Projekt ist im Sommer angelaufen und in der Challenge #2 – Creating a new market for biodiversity suchen wir Startups, die neue Messinstrumente für technische Lösungen für Biodiversitätsmärkte schaffen.  

Die Glaubwürdigkeit des CO2-Marktes hat in den vergangenen Jahren aufgrund von mangelnder Transparenz, fehlender Standardisierung, Probleme bei der Verifizierung und Greenwashing stark gelitten. Akteure wie unser Partner OpenForests versuchen Transparenz in den Markt zu bringen. Gemeinsam suchen wir in Challenge 1 – Hacking the European Carbon Market Startups, die sich auf regulierte und freiwillige CO2-Märkte fokussieren.  

Danke, das klingt wirklich nach spannenden Challenges! Was ist, wenn ein Startup am Accelerator teilnehmen möchte, sich aber nicht eindeutig in eine der drei Challenges einordnen kann?  

Björn: Ja, dafür gibt es unsere Challenge 4 - Open Call: Hier suchen wir in Kooperation mit Partnern wie dem ECBF, dem Land Sachsen-Anhalt und bmp Ventures Startups, die technische Lösungen entwickeln, um das Klima zu schützen und zur Wiederherstellung der Natur. Alle Startups, die sich weitestgehend mit den Bereichen Climate solutions, Ecosystem services oder ForestTech beschäftigen, können sich in diesem Open Call bewerben. Denn ein Ziel der Future Forest Initiative ist der Aufbau eines attraktiven, nachhaltigkeitsorientierten Innovationscampus im Kontext "Wald und Klimawandel" im Harz. Der Harz ist einer Region, die in Deutschland besonders von der Klimakrise betroffen ist. Ausgehend von dieser Modellregion können wir dann im nächsten Schritt die erarbeiteten Lösungen in andere Regionen skalieren. 

Super, jetzt noch in einem Satz: Warum sollte ich mich bewerben?  

Björn: Unser Accelerator bietet nicht nur die Möglichkeit, an bedeutenden und dringenden Umweltproblemen zu arbeiten, sondern auch Zugang zu einem umfangreichen Netzwerk von Expert:innen, Mentor:innen und potenziellen Investor:innen. Durch die Teilnahme an unserem Programm erhältst du die Chance, deine Lösungen in einem unterstützenden Umfeld zu entwickeln und zu skalieren. Zudem bieten wir maßgeschneiderte Unterstützung und Ressourcen, um dein Startup auf das nächste Level zu bringen, z.B. bei der nächsten Finanzierungsrunde oder dem Gewinnen erster Pilotkunden. 

Mehr Infos zum diesjährigen Accelerator und zur Bewerbung gibt es hier.
Tags:
startups
Post by Future Forest Initiative
Juli 31, 2024